Ablauf einer Mediation
Mediation muss in sich strukturiert ablaufen und gut eingebettet sein in den jeweiligen Kontext. Ein geeigneter Ort, genügend Zeit und Ruhe, gut ausgebildete Mediator*innen sowie Regeln zum Umgang miteinander bilden den sicheren Rahmen einer Mediation. Dazu gehört in manchen Fällen die Begleitung durch Anwält*innen oder anderweitiger Rechtsrat.
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor von Mediation (und mediativem Konfliktmanagement ganz allgemein) ist dann deren Struktur, vor allem ihre Aufteilung in (fünf) Phasen ebenso wie die sorgfältige Vor- und Nachbereitung.
Initiierung einer Mediation
In der Regel beginnt der Konfliktmanagementprozess rund um eine Mediation mit einer Kontaktaufnahme zu uns: Entweder durch eine Konfliktbeteiligte oder, im Arbeitskontext, durch den oder die zuständige Vorgesetzte. Je nach Lage des Konflikts (z.B. Anzahl der Beteiligten) werden wir weitere Vorgespräche führen, i.d.R. telefonisch, und Ihnen dann ein konkretes Angebot unterbreiten. Manchmal müssen dabei andere Konfliktbeteiligten mit guten Argumenten von Mediation überzeugt werden.
Dann sind Zeit, Ort und alle weiteren Rahmenbedingungen zu klären. Im Organisationskontext wird die eigentliche Mediation typischerweise „am Stück“ stattfinden, so dass Sie konzentiert an der Konfliktlösung arbeiten. Das realisieren wir so schnell, wie es Ihre und unsere Terminlage erlaubt, damit Sie sich zügig wieder gemeinsam und fundiert Ihren eigentlichen Aufgaben zuwenden können. Im Familienkontext sind bisweilen längere Prozesse mit mehreren kürzeren Sitzungen sinnvoller, um Vereinbarungen zu erproben und wichtige Informationen von anderen Professionen (Anwälte, Steuerberater etc.) einzuholen .Und manchmal bietet sich auch gar keine Mediation an, sondern eines der anderen Verfahren des Konfliktmanagements.
Phasenstruktur der Mediation
In der eigentlichen Mediationssitzung orientieren wir uns und Sie an einer Phasenstruktur:
- Erarbeitung des Zieles als erste Phase in der eigentlichen Sitzung: Was soll am Ende der Mediation anders sein als vorher? (Details zum Vorgehen)
- Darstellung der Sichtweisen: Was alles muss besprochen werden, sei es an unschönen Situationen aus der Vergangenheit oder an Regelungen für die Zukunft, damit das gemeinsame Ziel erreicht werden kann? (Details zum Vorgehen)
- Genaue Klärung: Worum geht es mir, worum geht es dem Anderen genau bei diesem Thema? (Details zum Vorgehen)
- Optionen erarbeiten und bewerten: Welche Lösungsideen können wir entwickeln, um den in Phase 3 erarbeiteten Interessen aller gerecht zu werden? (Details zum Vorgehen)
- Konkrete Vereinbarungen treffen: Wer muss was tun, um die Lösungen umzusetzen? Und wer soll wie über die Ergebnisse der Mediation informiert werden? (Details zum Vorgehen)
Abschlussvereinbarung
In aller Regel enden Mediationen mit gemeinsam getragenen Vereinbarungen zur Lösung akuter Konflikte und meist auch zum zukünftigen Verhalten. Diese Vereinbarung wird, je nach Wunsch der Beteiligten, nur mündlich erfolgen, als Stichworte oder Vertrag notiert sein oder in manchen Fällen noch notariell beglaubigt werden.
Evaluation / Follow-Up
Evaluation nach einiger Zeit: Haben sich die Vereinbarungen bewährt? Müssen wir noch nachschärfen? (Details hier)
Passend für Sie?
Umfang und Intensität der Sitzungen besprechen wir gemeinsam; der erste Schritt ist Ihre Kontaktaufnahme zu uns.