Humanistisches Menschenbild
Insbesondere zwei Grundannahmen des humanistischen Menschenbildes sind für uns Anleitung bei unserer Arbeit:
- Menschen können für sich sorgen und sich weiterentwickeln, können also neue Erfahrungen machen, sie verarbeiten und daran wachsen.
- Menschen kooperieren, wann immer es möglich ist, gehen also aufeinander ein und können sich gegenseitig verstehen.
Befindet man sich im Konflikt, kommen einem diese beiden Annahmen oft sehr unwahrscheinlich vor: Ich habe während der Auseinandersetzung wirklich anderes im Sinn, als mich weiterzuentwickeln; ob ich kooperieren will, bin ich mir nicht sicher; aber ganz sicher scheint mir, dass der Andere sich weder weiterentwickeln noch kooperieren will.
Und ja: Beide genannten Aspekte des Menschseins sind in einer akuten Konfliktsituation nicht oder nur eingeschränkt verfügbar. Aufgabe von uns Mediator*innen ist es, beides wieder zu ermöglichen. Dazu stecken wir einen sicheren Rahmen für das Gespräch und gehen mit unserem eigenen Menschsein mit Ihnen in Kontakt: Wir werden alles versuchen, Sie wirklich zu verstehen, also nachzuvollziehen, was Sie Ihnen wichtig ist im aktuellen Konflikt zu erreichen. Möglicherweise werden Sie dabei auch für sich selbst klarer.
Und wir stellen Ihnen erprobte Methoden zur Verfügung, die es Ihnen ermöglichen, sich gegenseitig verständlich zu machen. Dabei wird Ihnen vielleicht nicht alles gefallen, was Sie vom Gegenüber hören, aber ein Verstehen wird möglich sein: "Ach, so siehst Du das. Aha. Ich sehe es allerdings ganz anders." Auf dieser Grundlage können Sie dann wieder zur Kooperation kommen: "Wie können wir das, was uns beiden wichtig ist, irgendwie realisieren?".
Gerne begleiten wir Sie dabei. Wie das konkret geht, erläutern wir insbesondere bei der Beschreibung der Funktionsweise von Mediation und gerne auch im persönlichen Gespräch. Wir erläutern auf dieser Website auch verschiedene Verfahren des mediativen Konfliktmanagements und konkretisieren mögliche Lösungen in verschiedenen Anwendungsfeldern.