Mit Mediation gemeinsam Lösungen finden
Wir lösen Konflikte.Mit Mediation und weiteren wirksamen Methoden des Konfliktmanagements bieten wir Ihnen bundesweit Unterstützung bei der Lösung von Konflikten in Deutsch, Englisch und Französisch. Als gesetzlich zertifizierte und vom Bundesverband lizenzierte Mediatoren begleiten wir Sie und alle Konfliktbeteiligten zu stimmigen Vereinbarungen: wirksam realisierbar in der Sache, nachhaltig klärend auf der Beziehungsebene.
Das bietet Ihnen Mediation:
- Passgenaue Vereinbarungen statt langen Streits
- Nachhaltige Einigung statt voreiliger Scheinkompromisse
- Echtes Verständnis füreinander statt win/loose
- Vertrauliche Konfliktlösung statt öffentlicher Gerichtsverfahren
Wir sind Ihre Experten für Konflikte
Konflikte sind überall. Und überall lösbar.
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Ablauf einer erfolgreichen Konfliktlösung
Mediation ist das einzige Verfahren zur Lösung von Konflikten, das mit beiden Seiten gemeinsamen sowohl die Beziehungs- als auch die Sachebene bearbeitet. In einem in 5 Phasen strukturierten Gespräch kommt jeder Beteiligte zu Wort und hört den anderen zu, bis alle verstanden haben, worum es jedem geht: Was liegt unter der Oberfläche an Wünschen, Interessen, Bedürfnissen? Auf Grundlage von Mediation ist es leichter, mit geeigneten Methoden neue Lösungen zu finden und zufrieden auseinander zu gehen. Die Lösung bleibt dabei vollständig in der Hand der Beteiligten: Wir Mediatoren mischen uns inhaltlich nicht ein, aber begleiten Sie sicher durch den Prozess. Auch bei vielen Beteiligten, auch in sehr komplexen Fällen, auch bei hocheskalierten Konflikten – für Lösungen, die auf Dauer halten.
Die hohe Erfolgsquote von Mediation spricht für sich
90% unserer Mediationen sind erfolgreich; im Bereich Wirtschaftsmediationen sogar 95% - so sagen uns die Klienten im Langzeit-Feedback nach sechs Monaten.
Wann ist eine Mediation erfolgreich? Viele Mediationen enden mit einer verbindlichen Abschlussvereinbarung, die auch vollstreckbar gemacht werden kann. Bei anderen Mediationen, z.B. bei Konflikten am Arbeitsplatz und bei Konflikten in Familien, ist das Ziel eher die weitere Zusammenarbeit oder das weitere Zusammenleben; dann reichen oft mündliche Zusagen oder Dokumentationen der Stichworte aus der Mediation. So oder so: Wir unterstützen Sie dabei, sowohl auf der Sachebene zu Vereinbarungen zu finden als auch auf der Beziehungsebene zueinander zu finden, so dass die Ergebnisse nachhaltig sind.
“Wir möchten uns noch einmal ganz ganz herzlich bei Ihnen für Ihre Unterstützung in der Mediation bedanken! Wir hätten niemals gedacht, dass wir nicht nur das Erbe geregelt bekommen, sondern auch noch als Familie zueinander finden – mit allen Hochs und Tiefs” (Klientin nach eine erfolgreichen Erbschaftsmediation)
Wie kann ich eine Mediation beginnen?
Wie beginne ich eine Mediation konkret? In der Regel nimmt zunächst eine Konfliktpartei oder, bei Konflikten in Organisationen, deren Vorgesetzte oder die Personalabteilung mit uns Kontakt auf. In vielen Fällen werden wir im zweiten Schritt mit den anderen Streitparteien sprechen. Auf der Grundlage können wir dann ein konkretes Angebot schreiben, so dass Sie sich begründet für diesen Weg entscheiden zu können.
Sie können jedoch in jedem Stadium eines Konflikts, in jeder Phase der Konfliktbearbeitung mit uns Kontakt aufnehmen, um die Möglichkeiten von Mediation und den nächsten Schritt zu besprechen - egal, ob es gerade nur "knirscht", ein Konflikt sehr virulent ist oder gar schon ein Gericht eingeschaltet ist.
Wie lange dauert eine Mediation?
Mediatives Konfliktmanagement spart Zeit, Geld und vor allem Nerven im Vergleich zu weiter schwelenden Konflikten oder Gerichtsverfahren. Aber natürlich ist auch eine Mediation eine Investition an Zeit und Geld und Energie, die sich rechnen soll. Gerne versuchen wir, Ihnen die wesentlichen Informationen für Ihre Entscheidung zu geben; vieles wird sich allerdings erst im Gespräch klären lassen, das wir Ihnen gerne telefonisch und kostenlos anbieten.
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Den typischen zeitlichen Aufwand haben wir bei der Vorstellung der einzelnen Methoden angegeben. In manchen Fällen kommt für Sie als Führungskraft noch ihr eigener Vorbereitungsaufwand und evtl. Vorbesprechungen mit dem Team hinzu.
Mediation ist oft das schnellste Verfahren, wenn es darum geht, Konflikte zu bereinigen. In der Mediation steuern Sie selbst die Dauer des Verfahrens.
Eine typische Dauer für z.B. eine Erbschafts-Mediationen oder einen begrenzten Konflikt am Arbeitsplatz sind anderthalb Tage plus einen halben Tag Follow-Up nach einiger Zeit. Komplexere Konflikte, die einen Konfliktmanagementprozess erfordern, beginnen als ersten Schritt mit einer separaten Konfliktanalyse. Auf deren Grundlage erstellen wir Ihnen ein konkretes Angebot.
Familien-Mediationen, z.B. bei Trennungs- und Scheidungskonflikten, können in unterschiedlicher Weise stattfinden. In unserer Arbeit haben sich Sitzungen von zwei bis vier Stunden Dauer bewährt; eine Gesamtregelung erfordert oft mehrere Sitzungen über einige Wochen hinweg, um Zeit zu haben, Ideen zu entwickeln und zu testen sowie die nötigen Informationen einzuholen.
Was kostet eine Mediation?
Unsere Arbeit wird nach Stunden- und Tagessätzen abgerechnet. Bei Konfliktbearbeitungen in Wirtschaft und Arbeitswelt berechnen wir typischerweeise einen Tagessatz von € 2.000,- bis € 2.400,- (netto). Familienmediationen werden mit einem Stundnsatz von € 150,- bis € 250,- honoriert, abhängig vom konkreten Fall (inkl. MwSt.). Für Konflikte in Verwaltung, NGOs, Vereinen und anderen Non-profit-Organisationen sind Rabatte möglich. Kommen fertig ausgebildeten Juniormediator*innen zum Einsatz, reduziert sich der Stundensatz ebenfalls.
Wenn Teams und Gruppen zu einer Lösung finden wollen, ist es in vielen Fällen zielführend, die Arbeit zu zweit durchzuführen; die Kosten dafür variieren. Konflikt- und Führungskräfte-Coachings (für einzelne Klienten) werden mit € 200,- bis € 300,- je Stunde berechnet.
Den vergleichsweise geringen Kosten einer Mediation stehen erhebliche potentielle Einsparungen gegenüber – wenn man z.B. daran denkt, wie viel Arbeitszeit Führungskräfte für den Umgang mit wiederkehrenden Konflikten mit und zwischen ihren Mitarbeitern aufwenden, oder welche Kosten im Streitfall für Anwaltshonorare und Gericht anfallen können. Mediation ist fast immer kostengünstiger als ein Gerichtsverfahren und das Ergebnis ist befriedigender. Wir überlegen gerne mit Ihnen, welcher Weg in Ihrem speziellen Fall am meisten Aussicht bietet. Danach können Sie abschätzen, mit welchem Nutzen und welchen Kosten Sie rechnen können.
Wie lässt sich die hohe Erfolgsquote von Mediation erklären?
Erfolg durch Mediation
Fast alle Teilnehmer*innen einer Mediation berichten rückblickend nach sechs Monaten, dass die Mediation für sie ein Gewinn war.
Mehr als zwei Drittel aller Mediationen enden nach unserer Erfahrung mit einer gemeinsamen schriftlichen Abschlussvereinbarung.
Letztlich ist die grundsätzlichen Bereitschaft aller Menschen zur Kooperation entscheidend. Wenn das „Gerümpel“ von Missverständnissen und (verständlichen!) Verletzungen und Unterstellungen aufgeräumt wird, werden die tatsächlichen Interessen der Beteiligten nachvollziehbar, die hinter ihren manchmal zunächst unverständlichen Forderungen und Verhaltensweisen stehen.
Wenn alle gewinnen: Methoden für ein Win-win
Oft wirken die ursprünglichen Forderungen oder konkreten Vorstellungen der Beteiligten unvereinbar. Fragt man aber weiter und betrachtet die zugrunde liegenden Bedürfnisse, werden neue Möglichkeiten sichtbar, um das eigentliches Ziel. Diese sind oft durchaus vereinbar mit den Zielen der anderen Beteiligten. Dieser Effekt ist gemeint, wenn in der Literatur von „Win-win“ die Rede ist oder von der „Vergrößerung des Kuchens“.
Zudem wirkt Mediation auch auf einer tieferen Ebene: Durch die Möglichkeit, sich dem Anderen verständlich zu machen, mit den eigenen Interessen gehört zu werden und gleichzeitig einander besser verstehen zu können, wird die Beziehung zueinander entlastet und oft auf neue Beine gestellt, so dass Sie nicht nur erfolgreich, sondern auch gerne wieder zusammen leben, zusammen arbeiten und sich begegnen können. Wir unterstützen dieses gegenseitige Verständnis mit unseren Frage- und Moderationstechniken einerseits, mit unserer Präsenz als Menschen andererseits.
“Wer darf vorne sitzen?”
Am Streit zweier Kinder, die beide "vorne sitzen" wollen, haben wir die Funktionsweise von Mediation verdeutlicht - aus Sicht des Vaters, der endlich losfahren will... (hier auch als PDF, 1 Seite).
Ein ausführlicheres Beispiel auf Grundlage einer von Jürgen von Oertzen durchgeführten Erbschaftsmediation findet sich in GEO Wissen – den Menschen verstehen: Warum wir streiten und Harmonie nicht immer gut ist, Mai 2017, S. 88 ff.
Der wissenschaftliche Hintergrund ist beschrieben z.B. in Mnookin, R. H., S. R. Peppet, et al. (2000). Beyond Winning. Cambridge (Mass.), The Belknap Press of Harvard University.
Ist Mediation für meinen Konflikt geeignet?
Mediation ist dann für Ihren Konflikt geeignet, wenn Sie im direkten Gespräch nicht weiterkommen oder ein direktes Gespräch nicht möglich ist, trotzdem aber:
- gemeinsame Entscheidungen über Konfliktthemen getroffen werden müssen
- es auch nach dem Konflikt noch möglich sein soll, an einem Strang zu ziehen
- die Entscheidung nicht durch ein Gericht oder einen Vorgesetzten getroffen werden soll und Sie diese selbst in der Hand behalten wollen
Eine Mediation kann Ihnen weiterhelfen, wenn Sie kleine wiederkehrende Unstimmigkeiten nachhaltig klären wollen, als auch wenn ein handfester Konflikt gelöst werden soll. Voraussetzung ist nur die Bereitschaft aller Beteiligten zum gemeinsamen Gespräch.
Mediation eignet sich sowohl im Familien- als auch im Organisationskontext und für jede Branche. Das übergeordnete Ziel bleibt dabei gleich:
Es geht immer darum, Menschen wieder in einen erträglichen, idealerweise sogar zugewandten Kontakt zu bringen, so dass Sie gemeinsam wirksam werden können – dafür sind wir die Expertinnen und Experten.
Wie überzeuge ich die anderen Beteiligten?
Mediation setzt die Bereitschaft aller Beteiligten voraus, sich zu beteiligen, also vor allem: Ins Gespräch zu gehen. Nicht immer ist das ganz einfach. Aber immerhin, Sie haben etwas zu bieten: Offenbar ist Ihnen die Lösung des Konflikts und eine gute Beziehung zu genau diesen anderen Beteiligten sehr wichtig, und Sie sind bereit, dafür eine Mediation zu initiieren. Und sicherlich haben auch Ihre Konfliktpartner Vorteile von einer Mediation – sprechen Sie sie an!
Mad or Bad
Ganz typisch für Konflikte ist es, dass wir die andere Partei als bösartig und/oder psychisch krank wahrnehmen. In der Literatur wird das unter dem Stichwort "mad or bad" beschrieben: Es ist angesichts des Verhaltens, dass wir bei der Anderen beobachten, schwer zu erkennen, dass sie "normal" wäre, dass sie rational handelt oder gar - kaum vorstellbar - grundsätzlich zur Kooperation bereit wäre. Und es bringt Ihnen wahrscheinlich wenig, wenn wir Sie hier überzeugen wollten, das das auch für Ihre Konfliktpartnerin gilt. Eine Mediation gibt die Chance, es selbst zu überprüfen - und tatsächlich, in fast allen Mediationen lassen sich Missverständnisse so weit klären und die gegenseitigen Interessen so weit verständlich machen, dass vom Anderen mehr sichtbar wird und der einfache Erklärungsversuch "mad or bad" nicht mehr gebraucht wird. Ein Beispiel dazu finden Sie hier für den interkulturellen Kontext.
Ist Vertrauen eine Voraussetzung von Mediation? Im Allgemeinen: Nein.
„Ich vertraue ihr nicht mehr“ bedeutet meistens vor allem: Ich bin zu keiner Vorleistung in irgendeiner Form mehr bereit, weil ich kein Vertrauen (= Gefühl) mehr habe, da die Gegenseite es „verspielt“ hat. Aus diesem Narrativ, also wenn man es so erzählt, folgt logisch, dass die Gegenseite schuld ist und sich bewegen muss, denn ich kann es nicht, mangels Vertrauen – siehe oben.
Dumm nur, wenn die Gegenseite das genauso sieht: Beide machen die Andere verantwortlich, sind also einander ausgeliefert, und jede Konfliktlösung wird unmöglich. Fasst man schon die Teilnahme an einer Mediation als einen „Vertrauensbeweis“ auf, ist dann nicht einmal eine Mediation möglich.
Wirklich gelöst werden kann die Situation durch ein Reframing, ein neues Narrativ: Ich verabschiede mich von der Vorstellung von Vertrauen als Gefühl, das ich "eben einfach habe" oder nicht habe. Stattdessen fasse ich Vertrauen als eine Leistung auf, die ich vielleicht im Moment nicht erbringen will, z.B. weil ich aufgrund meiner Vorerfahrungen lieber vorsichtig bin. Ich kann mich aber auch entscheiden, trotzdem Vertrauen zu schenken. Das ist dann eine große Leistung (kein Gefühl!) derjenigen, die zuerst Vertrauen schenkt. Und unumgänglich, wenn es wieder eine Annäherung geben soll.
Aber vor allem: Damit ist „Vertrauen“ eine Entscheidung, die verhandelbar wird: Was muss ich tun, damit Du mir wieder Vertrauen schenkst?
Oft sind es nur kleine Schritte, die Vertrauen zu schenken leichter machen – zum Beispiel, einer Mediation zuzustimmen.